Mittwoch, 14. November 2012

Birgit Schrowange ZDF ansage 6-2-1989

Birgit Schrowange ZDF ansage 6-2-1989.
 
Isabel Varell: „Birgit Schrowange ist wie eine Schwester“

Seit 30 Jahren sind Sängerin und Schauspielerin Isabel Varell und Moderatorin Birgit Schrowange bereits befreundet. Nun haben sie gemeinsam ein Duett aufgenommen. Herausgekommen ist dabei „ein verrücktes Lied mit zwei erwachsenen Kindern“, verrät Varell im Interview mit spot on news.

Am 6. September erscheint Isabel Varells (52) neues Album „Da geht noch was“. Darauf ist auch auch ihre beste Freundin, TV-Moderatorin Birigt Schrowange (55), zu hören. Wie es dazu kam und warum ausgerechnet Udo Jürgens Tochter die Schauspielerin und Sängerin zu einem Lied inspiriert hat, verrät Varell im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Mit ihrer besten Freundin Birgit Schrowange singen Sie das Lied „Wir wärn so gern im Kaufhaus eingesperrt“. Wie kam es zu dem gemeinsamen Duett?


Isabel Varell textet all ihre Lieder selbst. Hören Sie hier in ihr neues Album „Das geht noch was“ rein

Isabel Varell: Birgit ist seit 30 Jahren meine beste Freundin, wir sind wie Schwestern. Obwohl sie keine Sängerin ist, singt Birgit Schrowange leidenschaftlich gerne. Sie würde sogar ihre Moderationen bei RTL am liebsten gesungen vortragen. Irgendwann habe ich sie schließlich gefragt, ob wir nicht einmal zusammen singen wollen. Und da war sie gleich Feuer und Flamme. Ich musste mir nur noch ein gutes Thema überlegen und kam dann schließlich auf die Idee mit dem Kaufhaus. Ich hatte schon als kleines Kind den Traum, einmal im Kaufhaus eingesperrt zu sein, nachts wenn alle Menschen weg sind. Und Birgit teilt diese Fantasie mit mir. Und dann habe ich dieses Lied geschrieben. Es ist toll geworden. „Wir wärn so gern im Kaufhaus eingesperrt“ ist ein verrücktes Lied mit zwei erwachsenen Kindern – eine poppige, lustige Nummer.

Wo würde man Sie beide nachts im Kaufhaus denn am ehesten antreffen?

Varell: Wir würden uns erst mal in der kulinarischen Abteilung stärken, bevor wir dann nahtlos in die Kleiderabteilung übergehen. Endlich mal in Ruhe ohne das störende Personal shoppen. Das ist doch eine ganz tolle Vorstellung.

Wie haben Sie es geschafft, dass Ihre Freundschaft zu Birgit Schrowange schon über 30 Jahre hält?

Varell: Wir sind immer ehrlich zueinander. Es gibt auch keine Tabu-Themen, wir reden immer Klartext. Ich kann mich zu hundert Prozent auf sie verlassen. Wir haben uns gegenseitig in unseren Trennungen und Scheidungen unterstützt. Gerade in einer so schweren Zeit, sind Rat und Beistand einer Freundin unheimlich wichtig. Das Schöne ist auch, dass wir uns schon so lange kennen. Wenn ich von meiner Familie erzähle, dann weiß Birgit von wem ich rede. Neuen Freunden kann ich von meinen Eltern nur noch erzählen, die können sie nicht mehr kennenlernen. Doch wenn Birgit zu mir sagt: ,Ich habe gestern Nacht von deiner Mutter geträumt. Dann geht mir das sehr nahe. Wenn man sich so viele Jahre begleitet, weiß man einfach, was der andere denkt.

Eine andere Freundin findet sich auf Ihrem Album ebenfalls wieder. Sie haben der Schauspielerin Jenny Jürgens den Song „Wirf ein Puzzle in den Himmel“ gewidmet. Worum geht es in dem Lied?

Varell: Jenny ist ebenfalls eine langjährige Freundin von mir. Vor ein, zwei Jahren hat sie ihr Leben komplett umgekrempelt. Ich war von Anfang an an ihrer Seite und habe gestaunt, mit welcher Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sie das gemacht hat. Sie ist aus einer 17 Jahre langen Ehe ausgebrochen, und hat das auf eine wundervolle Art und Weise bewältigt. Das fällt schließlich keinem leicht. Und als dann alles in geordneten Bahnen war, saß sie bei mir zu Hause und sagte auf einmal: ,Isabel, ich habe einfach ein Puzzle in den Himmel geworfen. Und daraus habe ich schließlich ein Lied gemacht. Als ich Jenny den fertigen Text vorgelesen habe, hat sie so geweint, dass ich gleich mit ihr weinen musste. Sie empfindet das Lied als einen Liebesbeweis, als ein großes Geschenk von einer Freundin.

Blickt man auf das Cover Ihrer aktuellen CD fällt es einem schwer zu glauben, dass Sie bereits 52 Jahre alt sind – was tun Sie für Ihr Äußeres?

Varell: Ich achte auf meine Ernährung und gehe laufen. Ab einem gewissen Alter ist die Figur kein Zufall mehr. Ich mache auch regelmäßig Yoga und bin ein großer Fan von Ursula Karvens Programm. Ich bin aber absolut kein Fitnessstudio-Typ.

Aber Sie haben doch sicherlich auch ein paar schwache Momente?

Varell: Klar, ich bin ein leidenschaftlicher Esser. Nur Süßes mag ich nicht so gerne. Eine Tafel Schokolade macht mich überhaupt nicht an. Aber wenn ich ein Käsebrot sehe, dann bekomme ich das große Zittern (lacht).

Was ist Ihr Beauty-Tipp Nummer 1?

Varell: Sich niemals Botox spritzen zu lassen. Ich sehe unter den Kollegen so viele schreckliche Beispiele, dass ich die manchmal am liebsten schütteln möchte. Ich würde niemals eine Botox-Spritze in die Nähe meines Gesichts lassen. Ich bin der Meinung, dass man sich so annehmen muss, wie man ist. Ich schaue unheimlich gerne in ein faltiges Gesicht. Ich mache das nicht mit, dieses nicht Älterwerden. Leider gibt es aber nicht mehr so viele Menschen, die so denken wie ich.

2004 sind Sie ins RTL-Dschungelcamp gezogen, haben Sie diesen Schritt jemals bereut?

Varell: Eigentlich nicht, es war ja ein großer Erfolg. Aber ich würde es nicht noch einmal tun. Ich war in der zweiten Staffel dabei, da war das noch nicht so schlimm wie heute. Heute werden die Leute verbal zerstückelt. Die meisten gehen nur da rein, um finanziell über die Runden zu kommen. Das darf nicht der Grund sein. Man darf auf keinen Fall in den Dschungel gehen, weil man das Geld braucht. Das ist fatal, so verkaufst du deine Seele. Ich bin da reingegangen, weil es eine erfolgreiche Fernsehshow ist und weil ich mir davon etwas versprochen habe. Ich hatte damals ein Kleinkunstbühnenprogramm und habe gehofft, dass die Theater voller werden. Es ist lächerlich, wenn die Leute immer sagen, ich wollte meine Grenzen kennenlernen. Dafür muss man doch nicht ins Fernsehen gehen. Aber ich bereue diesen Schritt nicht. Ich sage immer, ich kann nur bereuen, was ich nicht gemacht habe.